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Taekwondo: 8x Treppchen in Alsdorf

Am vergangenen Wochenende trafen sich fast 300 Sportler aus ganz NRW zum 2. Großen Technik-Nachwuchsturnier des Jahres in Alsdorf. Aus Herdecke traten 12 Sportler den Weg dorthin an; fest entschlossen nicht ohne Medaillen nach Hause zu kommen. Und das taten sie auch: die Ausbeute des Tages nach spannenden Wettkämpfen: 3 x Gold, 3 x Silber, 2 x Bronze und Platz 7 in der Vereinswertung von 22 teilnehmenden Vereinen.

Den Anfang machte Luka Siepmann in einer der zahlenmäßig größten Startklassen des Turniers (16 Teilnehmer). Der 2. Platz von den Ender Open sorgten dafür, dass er auch hier selbstbewusst an den Start ging. Nach einem guten ersten Durchgang konnte er sich im zweiten noch einmal deutlich steigern und ergatterte am Ende knapp mit einem Zehntel Vorsprung die Bronzemedaille.

Direkt im Anschluss startete auf der Nachbarfläche die erst 9-jährige Josi Wegener. Da sie für ihr junges Alter bereits einen relativ hohen Gurt trägt, hatte sie leider keine Gegnerin und errang kampflos die Goldmedaille.

Als nächstes waren gleich zwei Sportlerinnen in derselben Klasse am Start: Anna-Monika Siepmann und Maya Wozniak. Anna-Monika präsentierte sich in gewohnter Nervenstärke, wollte ihrem Bruder Luka in nichts nachstehen und mobilisierte alle Reserven. Der Ergeiz wurde mit einer sehr verdienten Silbermedaille belohnt. Auch Maya konnte die Trainingsinhalte beim Wettkampf gut umsetzen und eine ganze Reihe Mitstreiterinnen hinter sich lassen; Platz 8.

Für Angelina Garbade-Huck war es der erste Start auf einem so großen Turnier. Für sie galt es vor allem, sich von der Atmosphäre nicht beeindrucken zu lassen und die Konzentration zu behalten. Die gelang ihr gut und sie konnte beide Durchgänge ohne Fehler beenden. Am Ende Platz 7.

Mia Merfeld sah sich diesmal einem großen und hochkarätigen Teilnehmerfeld gegenüber. Dank hervorragender Betreuung konnte ihr dies alles aber nichts anhaben. Im Wettkampf zeigte sie ihre ganze Klasse. Nach dem ersten Durchgang noch knapp auf Platz 2 liegend, konnte sie sich im Finale noch einmal steigern, war nicht mehr einzuholen und trug den goldenen Pokal mit nach Hause.

Als nächste ging Julia Niederdellmann an den Start. Alle 8 Starterinnen waren auf Augenhöhe. Da hieß es die Nerven zu bewahren und gerade das hatte Julia schon des öfteren Schwierigkeiten bereitet. Doch sie konnte dieses Mal ihre Nerven im Zaum halten und lief zwei saubere Formen. Die Entscheidung war am Schluss zwar denkbar knapp, aber Julia konnte strahlen und mit der Bronzemedaille ihre erste offizielle Platzierung einfahren.

Am Nachmittag kamen dann mit Angelika Frank und Jan-Paul Wegener die etwas älteren Jugendlichen an die Reihe. Angelika hatte bereits auf den letzten Turnieren bewiesen, dass sie sich deutlich gesteigert hat. Saubere Techniken und eine gute Präsentation sorgten auch diesmal für hohe Wertungen. Am Ende blieb sie nur 7 Zehntel hinter der späteren Siegerin zurück und sicherte sich die Silbermedaille. Paul konnte ebenfalls beweisen, dass sich intensives Training auszahlt. Nach einer guten Leistung verpasste er das Treppchen nur knapp und musste sich mit Platz 4 begnügen.

Zu fortgeschrittener Stunden sollten dann die Erwachsenen ihr Können unter Beweis stellen. Hier wurden viele gleich doppelt gefordert. Nach vielen Jahren Unterbrechung wurde erstmalig die Family-Klasse wieder ausgeschrieben. Hierbei gehen zwei Familienmitglieder aus unterschiedlichen Generationen gemeinsam an den Start. Die Resonanz war riesig: 20 Teams waren für diesen Wettbewerb gemeldet. Und so ergab es sich, dass viele Erwachsene parallel auf mehreren Flächen an den Start gehen mussten. So erging es auch Christoph Wegener, der sich mit seiner Tochter Josi den Family-Start auf keinen Fall entgehen lassen wollte, aber auf der Nachbarfläche auch seinen Einzelstart bewältigen musste. Er stellte sich dieser Herausforderung und konnte letztlich mit dem Ergebnis zufrieden sein. Am Ende hieß es für ihn Platz 5 im Einzel und gemeinsam mit Josi Platz 10 im Family.

Andrea Merfeld hatte im Vorfeld bereits alles auf eine Karte gesetzt und sich ausschließlich für den Family-Start zusammen mit ihrer Tochter Mia entschieden. Beide konnten bereits mehrfach auf den Ender Open unter Beweis stellen, wie gut sie zusammen harmonieren. Nach dem ersten Durchgang lag das Feld noch sehr dicht beieinander, doch im Finale zeigten Andrea und Mia eine Top-Darbietung. Die hohe Wertung, die sie dafür kassierten, katapultierte die beiden weit nach vorne und der TuS Ende konnte eine weitere Silbermedaille feiern.

Im Schatten dieses spannenden Wettbewerbs gingen nebenan Andreas Groß und später auch noch Anja Schlickmann auf die Fläche. Andreas hatte hart für den Wettbewerb trainiert und sah sich starken Gegnern gegenüber. Zwei gute Formen reichten am Ende leider nur für Platz 6. Anja hingegen hatte das Glück auf ihrer Seite. Nach einer souveränen ersten Form kam ihre Gegnerin im zweiten Durchgang noch einmal auf Schlagdistanz heran. Letztlich war der Vorsprung aus dem ersten Durchgang entscheidend und so hieß es am Ende des Tages noch einmal Gold für den TuS Ende.