Taekwondo: 3 x Gold, 3 x Bronze und weitere tolle Platzierungen für das Poomsaeteam
Auf vier Flächen gleichzeitig liefen fast ohne Pausen über 10 Stunden die Wettkämpfe. Eine herausfordernde Aufgabe. Alle Einzelstarter und Teams präsentieren in zwei Runden nacheinander je eine frei wählbare, aber unterschiedliche Form entsprechend ihrer Altersklasse und Kup-bzw. Dangrad. Die Punkte beider Runden führen dann zum Gesamtergebnis.
Für den ersten Pokal des Tages sorgte das erst kürzlich zusammengefundene Synchronteam mit Mia Merfeld, Emily Nitsche und Jaqueline Bencun vom befreundeten Verein PSV Ennepe-Ruhr-Kreis. Nach nur einem Trainingstermin in der Woche vor dem Start war den drei Mädchen und dem Trainerteam schnell klar, wie gut sie harmonieren. Der Sieg mit einem wahnsinnigen Vorsprung von 5 Punkten zum zweitplatzierten Team zeigt, dass wir sicherlich noch einige Erfolge mit diesem Team miterleben werden.
Für den zweiten Sieg sorgte Coach und Trainerin Anna-Lotta Merfeld (1. Dan). Da sie zum ersten mal in ihrer neuen Altersklasse der 18 bis 29-jährigen an den Start ging, ließen sich ihre Chancen schwer einschätzen. Aber direkt in Runde 1 verwies sie ihre 13 Konkurrentinnen auf die Plätze und hielt auch im zweiten Durchlauf in gewohnt kraftvoller Manier ihrer Führung.
Die 14-jährige Angelika Frank (4. Kup) zog gegen 16 Konkurrentinnen in den Wettkampf. Nervenstark präsentierte sie zwei technisch einwandfreie Formen und siegt mit 0,9 Punkten Vorsprung.
Klaus Kremer (1. Dan) war in seiner Altersgruppe der 50 bis 59-jährigen Sportler mit Abstand der älteste Teilnehmer und bewies Mut zum Risiko, in dem er sich in seiner zweiten Runde zum ersten Mal auf einem Turnier für die 12. Form entschied. Belohnt wurde er dafür in diesem achtköpfigen Starterfeld mit der Bronzemedaille.
In der Einzelklasse der Jahrgänge 2002-2003 ab dem 1. Kup gingen die drei Mädchen des Synchron-Teams an den Start. Alle drei zeigten ebenso tolle Leistungen wie schon zuvor als Team. Die noch 11-jährige Mia Merfeld hatte die undankbare Aufgabe, als erste Starterin den Wettbewerb zu eröffnen. Aber durch die mittlerweile langjährige Turniererfahrung ging sie mit der nötigen Coolness an diese Aufgabe und erhielt in beiden Runden gute Punkte, was ihr die Bronzemedaille einbrachte.
Einer fragwürdigen Entscheidung war Emily Nitsche ausgeliefert. In ihrer ersten Form wurde sie von einem der drei Punktrichter so runtergewertet, dass sie am Ende des ersten Durchgangs auf dem vorletzten Platz rangierte. In der zweiten Runde fiel die Wertung realistisch aus, was der damit den 2. Rang bewies. Als Gesamtergebnis beider Wertungen reichte es für sie dann aber nur für Platz 5 in diesem Starterfeld von 12 Sportlerinnen. Teamkollegin Jaqueline Becun erreichte Platz 4.
Für einen persönlichen Tagessieg sorgten Julia Niederdellmann und Marieke-Josephine Wegener. Julia (12 Jahre, 4. Kup) beendete Runde 1 mit dem drittbesten Ergebnis von 10 Teilnehmern, punktgleich mit der späteren Bronzemedaillengewinnerin. In Runde 2 verlor sie leider ein paar Pünktchen und freute sich trotzdem über ihre persönliche Bestleistung und den 4. Platz.
Die erst 10-jährige Marieke-Josephine (3. Kup) zeigte eine wahnsinnige Leistungssteigerung. Eine extreme Beweglichkeit brachte sie schon immer mit. Diese aber mit der Präzision der Techniken in Einklang zu bringen fiel ihr oft schwer. In ihrer Entwicklung auf dem richtigen Weg, zeigte sie zwei schöne Formen und erreicht einen strahlenden Platz 7 in einem sehr großen Starterfeld von 17 Kindern.
Familie Wegener war gleich mehrfach vertreten. Gemeinsam mit Vater Christoph erreichte Josi im Paarlauf der Katogerie "Family" einen 7. Platz. Im Einzelstart wurde Christophs Trainingsfleiß mit der Bronzemedaille belohnt. Auch der 14-jährige Bruder Jan-Paul (1. Kup) zeigte solide Leistungen und erreichte einen 6. Platz in seiner Startgruppe der 14 bis 15-jährigen Schüler.